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Heilige Birma – Die verschmuste Wohnungskatze

Der Name der Heiligen Birma Katze sorgt häufig für Verwirrung. Die Verwechslungsgefahr mit Burma (dem heutigen Myanmar) ist groß. Und obwohl die Rasse aus Frankreich stammt, gibt es einen Bezug. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kehrte ein Franzose aus der Region in seine Heimat zurück. Im Gepäck hatte er zwei Burma-Katzen, mit denen er züchten wollte.

Leider verstarb der Kater bereits auf der Reise. Die Burma wurde deshalb mit einem Siam-Perser-Mix vermischt – so war die Heilige Birma Katze geboren. Die Anerkennung als eigene Rasse erfolgte innerhalb weniger Jahre, sie geschah schon 1925. Durch den Mix der drei Rassekatzen ergeben sich die leuchtenden Farben der Maske, der Ohren, des Schwanzes und des Schattens auf dem Rücken.

Besonderheiten der Heiligen Birma Katzen

Die Tiere haben ein sehr waches Wesen, starke Hinterläufe und ausgezeichnete Reflexe. Sie sind deshalb beispielsweise in der Lage, auch Kletterpartien und Sprünge zu meistern, die Du so nicht erwartet hättest. Es kann sein, dass Du deshalb vorsichtshalber etwas umräumen musst. Die Kater sind daher auch deutlich bessere Jäger als viele Halter zu Beginn erwarten. Bereite Dich darauf vor, dass Du beispielsweise im Sommer erleben wirst, wie die Katze Wespen zur Strecke bringen möchte (und in vielen Fällen auch bringen wird).

Haltung und Pflege der Heiligen Birma Katze

Eine Heilige Birma Katze braucht regelmäßige Fellpflege. Ansonsten ist die Haltung ausgesprochen einfach. Die Tiere sind lieb, verschmust und verspielt sowie gegenüber ihren Menschen ausgesprochen anhänglich. Sie verlangen regelmäßige Kuschel- und Streicheleinheiten. Sie sind deshalb hervorragend für die reine Wohnungshaltung geeignet, gehen aber natürlich auch gerne als Freigänger auf Wanderschaft.

Die gemeinsame Haltung mit anderen Tieren wie Hunden ist möglich. Allerdings benötigt eine Heilige Birma Katze eine gewisse Eingewöhnungszeit – zwei bis drei Wochen kann es schon dauern. Dies gilt ebenfalls dann, wenn Du das Tier mit einer oder mehreren anderen Katzen halten möchtest. Ähnliches gilt für kleine Kinder – hier kann es durch das sanftmütige Wesen der Katzen aber auch schneller gehen.

Auf faire Futterverteilung achten

Heilige Birma Katzen sind eigentlich keine Futterneider. Sie überlassen einem anderen Tier gerne aus Gutmütigkeit den eigenen Napf und kommen später wieder. Allerdings gibt es eine Ausnahme. Belohnungen wie Leckerlis nehmen sie als besondere Auszeichnung wahr. Sie verschlingen sie deshalb häufig geradezu. Gerade bei mehreren Katzen solltest Du deshalb aufpassen, dass alle Tiere ihren fairen Anteil an Futter und Belohnungen erhalten.

Steckbrief Heilige Birma Katze

GrößeMittelgroß
Längeca. 50 cm
Alterüber 12 Jahre
Gewicht3,5 bis 6 kg
HerkunftFrankreich
Haltung als Wohnungskatze
oder Freigänger empfohlen
sowohl als auch
HaarausfallStark
Für Allergiker geeignetNein
Verträgt sich mit Kindern/anderen HaustierenJa, nach Eingewöhnungszeit
BesonderheitenSehr zutraulich
FellfarbenWeiss, Creme, Rot, Lilac, Seal
Rassetypische KrankheitenImmunschwäche, Anämie, Herzleiden und Augenkrankheiten wie Progressive Retinaathropie (PRA)
Preis400 bis 2.000 Euro