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Maine Coon – Die intelligenten Jäger

Maine Coon-Katzen zählen seit den 1950er-Jahren zu den beliebtesten Rassen rund um den Globus. Wie es ihr Name schon andeutet, stammen sie aus dem US-Bundesstaat Maine. Hier gab es den Mythos, sie seien aus einer Kreuzung aus Katzen und Waschbären („Coon“) entstanden. Biologisch ist dies allerdings unmöglich. Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass die ersten Tiere mit Schiffen aus Europa kamen. Hier sollen sie als Jäger von Ratten und Mäusen eingesetzt worden sein.

Besonderheiten der Maine Coon

Die Theorie über die Einführung per Schiff aus Europa würde einige Besonderheiten erklären. Erstens sieht die Maine Coon norwegischen Waldkatzen sehr ähnlich. Möglicherweise besteht eine Verwandtschaft. Zweitens besitzen die Fellnasen einen ausgeprägten Jagdtrieb. Es macht also Sinn, dass insbesondere solche Tiere auf Schiffen mitgenommen wurden. Maine Coon-Katzen sollten deshalb übrigens auch nach Möglichkeit Freigänger sein oder zumindest einen großen eingezäunten Garten haben. Auf diese Weise können sie den Trieb ausleben und erhalten ausreichend Bewegung. Wichtig sind in jedem Fall sichere Rückzugsorte, damit die Samtpfoten ungestört schlafen können.

Maine Coon-Katzen sind zudem sehr groß. Sie erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 40 Zentimetern und können bis zu 120 Zentimeter lang werden. Es ist deshalb wichtig, dass Kratzbäume und Spielzeug dazu passen. Denke so beispielsweise bei der Auswahl auch daran, ob die Höhle eines Kratzbaums groß genug für das Tier ist.

Haltung und Pflege der Maine Coon

Maine Coons sind ausgesprochen intelligente Tiere und sehr anhänglich. Gerade für eine Haltung als Teil einer Familie eignen sich die Fellnasen deshalb hervorragend. Hier warten schließlich viele unterschiedliche Reize. Die Tiere sind überdies ausgesprochen kinderfreundlich. In der Regel vertragen sie sich auch problemlos mit anderen Haustieren. Hier kann es aber natürlich im Einzelfall Ausnahmen geben. Generell ist es leichter, eine Maine Coon zu einem bestehenden Tier hinzufügen als andersherum. Aber dies gilt eigentlich immer für jede Katze.

Die Maine Coon hat lange Haare, die eine regelmäßige Pflege verlangen, um sich nicht zu verknoten. Hierbei wird das Tier regelmäßig Deine Hilfe benötigen. Damit geht zudem ein starker Haarausfall einher. Dies gilt erst recht im Frühling bei Freigängern. Den Tieren wächst ein prächtiges Winterfell, das sie wieder verlieren, wenn es wärmer wird. In den langen Haaren finden sich leider auch Allergene. Die Rasse eignet sich deshalb nicht, wenn Du und/oder ein anderes Familienmitglied mit einem entsprechenden Problem zu kämpfen habt.

Maine Coons benötigen nährstoffreiches Futter

Maine Coons werden durchschnittlich 12 bis 15 Jahre alt. Es gibt aber auch Tiere, die ihren 20. Geburtstag erlebt haben. Bei der Ernährung musst Du auf eine große Menge an Nährstoffen achten. Die Katzen haben starke Muskeln, die nach diesen verlangen. Achte zudem auf das Gewicht. Wiegt das Tier zu viel, kann dies zu schmerzhaften Gelenkproblemen führen. Einige Tiere haben zudem größenbedingt im Alter Probleme mit dem Herzen und den Nieren. Wenn die Eltern solche Schwierigkeiten nicht hatten, besteht aber erfreulicherweise keine große Gefahr. Frage deshalb am besten beim Züchter nach.

Steckbrief Maine Coon

GrößeSchulterhöhe bis 40 cm (sehr groß)
Längebis 120 cm
Alter12 bis 15 Jahre
GewichtKater 6 bis 8 kg, Katzen 4 bis 5,5 kg
HerkunftUSA
Haltung als Wohnungskatze
oder Freigänger empfohlen
Freigänger
HaarausfallStark
Für Allergiker geeignetNein
BesonderheitenSehr intelligent, verträgt sich gut mit anderen Haustieren, sehr kinderlieb
FellfarbenAlle Farben außer Gold
Rassetypische KrankheitenHerz-, Nieren- und Gelenkprobleme
Preis350 bis 700 Euro,
mit Zuchtberechtigung über 1.000 Euro